Alle unter Rohkost verschlagworteten Beiträge

Erntedank- Bowl

Seitdem ich Rohköstler bin habe ich einen anderen Bezug zu den Lebensmitteln bekommen. Frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse kaufe ich ausschließlich in biologischer Qualität, auch versuche ich sehr häufig regionale Lebensmittel zu bekommen. Seitdem sind mir die Jahresrhytmen viel bewusster. Ich weiß genau wann welches Obst und Gemüse geerntet wird und freue mich immer schon auf den jeweiligen kommenden Monat. Auch mein eigener kleiner Kräutergarten trägt seinen Beitrag dazu bei das ich das Essen bewusster zu mir nehme. Es macht einen Unterschied ob man etwas gesät, gepflegt und dann geerntet hat oder ob man es einfach nur gekauft hat. Ebenso die Wildkräuter, die ich liebe und regelmäßig sammel haben mir gezeigt wie wunderbar die Natur ist und das alles für uns wächst. Man muß es nur ernten! Und dafür bin ich dankbar! Ich spüre eine unendliche Dankbarkeit über dieses wunderbare Geschenk der Natur, denn ich weiß das nicht jeder dieses Glück hat. Es gibt Länder auf diesem Planeten, die von starker Dürre betroffen sind oder deren Landflächen dazu genutzt werden Getreide und Soja für …

Rote Beete- Buchweizenbrot

Hier ein ganz einfaches, sehr schmackhaftes Brot aus nur 3 regionalen Zutaten. Du kannst es als Brot mit einem Aufstrich essen oder einfach wie ein Cracker zum Knabbern- beides sehr lecker und sättigend! Du benötigst für dieses Rezept eine Reibe sowie einen Dörrer Zutaten: 150g gekeimten Buchweizen 1-2 Rote Beete, je nach Größe 100g Gold Leinsamen mit etwas Meersalz abschmecken   Buchweizen läßt sich ganz einfach und schnell keimen. Einfach den Buchweizen für ca. 3-4 Stunden in Wasser einweichen, abgießen und dann mit klarem Wasser spülen. In ein Sprossenglas- oder Turm geben und ca. 1-2 Tage keimen lassen, dabei 1x täglich spülen. Buchweizen keimt relativ schnell. Du wirst bereits nach nur einem Tag die ersten Keimlinge sehen. Gut ist er wenn die Keimlinge ca. halb so groß sind wie das Korn. Den Leinsamen ebenfalls für ca. eine Stunde in Wasser einweichen. Rote Beete schälen und raspeln. Alle drei Zutaten in eine Schüssel geben und verrühren, bis sich alles gleichmäßig verteilt hat. Anschließend mit dem Meersalz abschmecken, dabei jedoch bedenken das durch den Dörrvorgang das Brot …

Kräuteröle

Wir waren am Meer! Die letzten Tage war es noch mal so richtig heiß in Lübeck und so haben die Jungs und ich diese Spätsommerhitze noch mal richtig genutzt und waren in der Ostsee schwimmen. Ich liebe es im offenem Meer zu schwimmen, besonders dann wenn ein leichter Wellengang ist, so das man sich mit den Wellen rauf und runter treiben lassen kann. Mein Jüngster kann auch gar nicht genug davon bekommen. Mit seinen Schwimmflügeln ist er ganz mutig und stürzt sich in die Fluten. Der Große ist da schon etwas vorsichtiger, klettert lieber auf den Felsen herum, die ins Meer ragen und läßt die Beine baumeln. Wir sind durchfroren als wir wieder raus kommen, setzen uns an den weißen Sandstrand und lassen uns von der Sonne trocknen. Sobald ich trocken bin möchte ich am liebsten wieder rein. Ich fühle mich wie ein Kind, kann gar nicht genug von dem kühlen Meer und den schönen Wellen bekommen. Nach solch einem Tag habe ich das Gefühl ich bin der glücklichste Mensch der Welt. Nein! Es kann …

Grüne/ Frankfurter Sauce

Ich komme ursprünglich aus Hessen. d.h.ich bin Hesse, wie man so schön sagt. Und in Hessen ist ein Nationalgericht die Grüne Sauce, auch Frankfurter Sauce genannt. Meine Mutter hatte sie früher häufig traditionell zu Ostern gemacht, mit Eiern und Pellkartoffeln dazu. Kommt man dann in ein anderes Bundesland, kennen viele dieses leckere Gericht schon gar nicht mehr. Auch in Schleswig Holstein, dem Bundesland in dem wir jetzt leben ist es relativ unbekannt. Da wird es doch Zeit es mal etwas bekannter zu machen, denn die Sauce ist so unglaublich lecker und läßt sich auch völlig ohne Tierleid zubereiten. Die Grundzutat für Grüne Sauce ist nämlich eigentlich Schmand und Saure Sahne, oder aber auch Magerquark. Da ja alles nicht vegan ist und schon gar nicht roh, mache ich meine grüne Sauce aus fermentiertem Cashewquark. Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Ganz im Gegenteil! Die Kräuter der Grünen Sauce sind typisch, die Gewürze variabel. Wenn ich in Hessen bin bekomme ich die Kräuter fast überall gebündelt zu kaufen, hier mußte ich sie mir zusammen suchen. …

Von der „Normalkost“ zur Rohkost- so gelingt die Umstellung ganz leicht

Immer wieder höre ich von Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen auf die Rohkost umsteigen möchten und dies auch versuchen. Es dauert aber nicht lange und sie fallen in ihr altes Ernährungsverhalten zurück. Der Grund ist das sie von heute auf morgen versucht haben nur Rohkost zu essen, d.h. sämtliche gewohnte und geliebte Speisen wurden einfach gestrichen. Der Rückfall führt zum einen zur Frustration, zum anderen kann eine zu schnelle Umstellung auf Rohkost zu sehr starken Entgiftungserscheinungen führen. Es macht daher durchaus Sinn sich mit der Ernährungsumstellung Zeit zu lassen. Schließlich hast Du Dich ja wahrscheinlich über jahrzehnte von Zivilisationskost ernährt, so das es jetzt auf die paar Wochen auch nicht mehr ankommt. Ich beschreibe Dir hier zum einen den Weg, den ich vorgenommen habe und der sehr gut zu schaffen ist, zum anderen zeige ich Dir aber auch noch einen schnellen und sehr effektiven Weg zur Umstellung. Wie Du Deine Umstellung machst hängt auch ein bischen davon ab wie Deine Situation ist. Hast Du viel Belastungen im Alltag? Viele Sorgen und Probleme? Bist Du berufstätig? …

Wildkräuter- Hanf Pesto

Momentan stehe ich auf Hanf. Ich nehme täglich zwischen 2 und 3 Esslöffel geschälten Hanfsamen zu mir. Hanf enthält alle 8 Aminosäuren und zählt zugleich zu den proteinreichsten veganen Quellen. Außerdem besitzt er ein optimales Omega 3:6 Verhältnis. Omega 3 Fettsäuren sind lebenswichtig für einen guten Hirnstoffwechsel. Die meisten Fette haben jedoch einen Überschuss an Omega 6 oder 9- Fettsäuren, welches sich in sehr vielen Bereichen negativ auswirkt. Hanfsamen können aufgrund dieser guten Fettsäuren gut bei Konzentrationsschwierigkeiten eingesetzt werden. Auch Kinder mit einem ADS/ ADHS profitieren davon. Bei Kindern allerdings nur ca. 1 EL Hanfsamen pro Tag geben. Auch sind sie gut, wenn Du viel Sport machst, da sie wie gesagt eine sehr gute und hohe Proteinquelle haben. Und das Beste ist: sie sind regional! Hanf wird in Deutschland angebaut, so das kaum Transportwege vom Produzenten zum Endverbraucher anfallen. Wenn es dann noch biologisch ist hast Du ein rundum gutes Produkt, welches eigentlich in keiner Rohkostküche fehlen sollte. Meine Hanfsamen nehme ich morgens in meinem grünen Smoothie zu mir. Ich möchte Dir aber hier noch …

Wildkräuter- Käsebällchen

Mit dem Käse das ist echt so ne Sache! Ich bin total anfällig für Käse und da mein ältester Sohn ihn gerne isst, liegt er auch häufig bei uns im Kühlschrank. Ich muss mich da richtig zurückhalten um nicht zuzuschlagen. Ich weiß nicht was mich am Käse reizt, warum er mir so gut schmeckt und warum es phasenweise richtig schwierig ist darauf zu verzichten. Ich weiß aber das es für mich sehr wichtig ist darauf zu verzichten, denn würde ich nachgeben und den Käse essen (es wäre Goudakäse) würde ich am Folgetag ein starkes Jucken an den Ellebögen bekommen, d.h. der Beginn meiner Neurodermitis, die ich insbesondere durch Milchprodukte bekomme. Das ist das Gute, wenn man sich so gesund ernährt. Man reagiert unmittelbar und sehr sensibel auf schlechte Nahrungsmittel und meidet sie alleine schon aus diesem Grund, egal wie sehr man Lust darauf hätte. Umso wichtiger ist es für mich das ich einen roh-veganen Käse zur Verfügung habe. Denn dann vermisse ich auch nicht den Kuhmilchkäse. Meinen roh-veganen Käse mache ich immer aus Cashewnüssen und …

Heidelbeerkuchen -nussfrei und nur mit Früchten gesüßt

Es ist die Zeit der leckeren, blauen, süßen Heidelbeeren. Oder Blaubeeren, wie manche sagen. Ich liebe sie und ich liebe ebenso den rohen Kuchen. Bei Rohkostkuchen ist es jedoch häufig so das er sehr viele Nüsse enthält und Agavendicksaft zugegeben wird. Das macht ihn“schwer“ und außerdem sind zu viele Nüsse nicht so gut. Viele Rohköstler essen viel zu viele Nüsse. Ich häufig auch, da sie schnell verfügbar sind, schmecken und sättigen. Aber es macht durchaus Sinn die Menge an Nüssen auf eine Hand voll pro Tag  zu reduzieren. Diese Torte ist nussfrei und ausschließlich mit Früchten gesüßt, was sie angenehm leicht und gut verträglich macht. Und jetzt im schönen, warmen, sonnigen Spätsommer schmeckt sie besonders lecker  frisch aus dem Kühlschrank. Lange Rede, kurzer Sinn: hier ist das Rezept Zutaten für eine kleine Springform (Durchmesser 16cm): Für den Boden: 70g gekeimten und zurückgetrockneten Buchweizen 5 Feigen 50g Erdmandeln etwas Erdmandelmehl für die Form (alternativ Kokosöl) Für die Creme: 400g Heidelbeeren 8 Datteln 60g Kokosöl Zwischenschicht: 2 superreife Bananen 3 Feigen 1 EL geschälte Hanfsamen 30g Kakaobutter …

Feigen-Hanf Smoothie / Gänsefingerkraut

Wie sieht es aus mit Deinem Wildkräuter sammeln? Konnte ich Dich bisher schon ein wenig inspirieren? Wenn ja wirst Du auch schon die ersten Erfahrungen gemacht haben, welche Wildkräuter Dir am besten schmecken und wie sie auf Deinen Körper wirken. Was bei dem einen nämlich eine super positive Wirkung hat, hat bei dem anderen vielleicht eine ganz andere Wirkung. Das musst Du für Dich heraus finden und Deine eigenen Erfahrungen damit machen. Es gibt Wildkräuter die Du täglich in größeren Mengen essen kannst, wie z.B. den Giersch, Vogelmiere oder Rot-Klee, andere Wildkräuter fallen aber in den Bereich der Heilpflanzen, wie z.B. der Spitzwegerich, Wegwarte oder Goldrute. Diese solltest Du in Maßen essen und nicht über einen längeren Zeitraum, da sie sonst zu stark entgiftent wirken könnten. Bei Heilpflanzen ist die Regel diese nicht länger wie 2 Wochen am Stück zu nehmen, dann eine Pause machen. Heute möchte ich Dir aber eine Wildpflanze vorstellen, die Du durchaus wieder täglich auch in etwas größeren Mengen zu Dir nehmen kannst, und das ist das Gansefingerkraut. Das Gänsefingerkraut (Argentina …

Kokos-Minze Schokolade

Eigentlich wollte ich dieses Rezept gar nicht veröffentlichen. Ich experimentiere nämlich häufiger einfach mit irgendwelchen rohen Zutaten herum, mache von dem Obst noch etwas rein, dann noch dieses Gewürz, u.s.w. Eigentlich nichts ungewöhnliches! Das Dumme daran ist nur das ich mir die Zutaten, die ich rein mache nicht aufschreibe. Das heißt ich habe dann zum Schluß ein super leckeres Essen und weiß nicht mehr wie viel von jeder Zutat darin ist, so das ich es kein zweites Mal so machen kann. Ich nehme mir dann immer vor es beim nächsten Mal aufzuschreiben, aber dann mach ich`s doch wieder nicht, da es häufig den kreativen Prozess stört, wenn man zum Schreiben unterbrechen muss. Genauso war es auch mit dieser Schokolade. Ich habe sie Sonntags gemacht, als ich Lust auf Schokolade hatte und als sie fertig war habe ich sie zusammen mit Liam, meinem Jüngsten, verputzt. Er war begeistert und meinte ich solle sie in meinem Blog zeigen (er bekommt ja immer mit wenn ich die Sachen fotografiere). Ich erklärte ihm das das nicht ginge, da ich …